Freizeittips
Highlight 1. der Umgebung
An der Ostsee flanieren

Die Wustrower Seebrücke, die heute 240 Meter in die Ostsee ragt, wurde erst 1992/93 erbaut und auf Stahlpfeiler gesetzt. Eine Holzbrücke in die See gab es aber schon im Jahr 1886. Damals war die Brücke ca. 50 Meter lang. 1901 wurde sie durch den Wustrower Tischler Röhl etwas verlängert. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts nutzte man die Brücke, um Passagiere von Schiffen, die von Warnemünde nach Wustrow liefen, ein- und auszubooten.
Da die großen Schiffe nicht anlegen konnten und auf See blieben, fuhren die Beiboote die Passagiere an die Brücke heran. Um 1935 muss die Brücke, alten Fotografien zufolge, erhebliche Schäden aufgewiesen haben. Die Reste sind, nach Schilderungen der Einwohner, um 1946/47 im Eisgang vernichtet worden. Nur vereinzelte Pfähle standen in den 70er Jahren noch im Wasser.
Highlight 2. der Umgebung
Charmante Segler

Was macht diese schönen alten Holzboote so besonders? Die ungewöhliche Farbe der Segel? Ihre guten Segeleigenschaften? Ein Hauch von der "alten Zeit"? Seit vielen hundert Jahren gehört der Anblick dieser stolzen Segler zum Bild des Fischlands. Die ersten Zeesenboote stammen wohl aus dem 15. Jahrhundert. Traditionell gezeest wurde mit den Booten bis in die achziger Jahre des letzten Jahrhunderts, dann wurde das Grundschleppnetzfischen, das "Zeesen", eingestellt.
Highlight 3. der Umgebung
Unverwechselbare Natur

Wenn Sie noch nie entlang der Steilküste zwischen Wustrow und Ahrenshoop gewandert oder geradelt sind, sollten Sie das unbedingt bei ihrem nächsten Besuch in Wustrow nachholen. Denn die Wanderung zählt zu den Schönsten auf dem Fischland. Mit etwas Glück sieht man bei klarem Wetter sogar das dänische Festland. Der malerische Fußweg führt teils sehr dicht an der Steilküste lang, teils durch kleine Waldstücke und vorbei an Sanddorn und Heckenrosen. Auch zum Vogelbeobachten ist die Steilküste ein idealer Platz.
Highlight 4. der Umgebung
Katen und Hochdielenhäuser

In diese ursprüngliche, bezaubnernde Landschaft gehören Rohrdachhäuser aller Art. Niederdeutsche Hallenhäuser, wie das Wustrower Fischlandhaus beispielsweise, aber auch bei Hallen- und Querdielenhäusern, Back- oder Rauchhäusern, bäuerlichen Gutshoftypen und Tagelöhnerkaten findet man in Mecklenburg-Vorpommern Rohr als Deckmaterial.
Strohgedeckte Hochdielenhäuser zeichnen sich aus durch Kröpelwalmdächer.
Meist liegt die Eingangstür direkt darunter und ist dekorativ verziert. Mensch und Tier lebten in diesen Häusern unter einem Dach und die offene Feuerstelle befand sich in der Diele – daher der Name. Die Rohrdachhäuser zieren individuell gestaltete Giebelkreuze, die vor Unglücksfällen, Krankheiten und Dämonen schützen sollten.
Highlight 5. der Umgebung
Heiliger Ort und Orientierungspunkt

Die Fischländer Kirche in Wustrow wurde am 14. September 1873 geweiht. Der Kirchhügel ist schon sehr lange eine religiöse Stätte. Vor der jetzigen Kirche stand dort etwa 600 Jahren lang eine Feldsteinkirche, die 1869 abgebrochen wurde. Davor stand etwa 100 Jahre lang eine Holzkirche. Zur Zeit der Slawen befand sich dort der Tempel für den Wendengott Swantewit.